Seit drei Jahren arbeitet das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost der Landesagentur für Bevölkerungsschutz im Rahmen mehrerer EU-Projekte daran, die Hochwassergefahr in der Ortschaft Prettau zu verringern, wie Agenturdirektor Rudolf Pollinger erläutert. Die Baulose werden mit Geldern aus dem EFRE-Programm für den Sicheren Lebensraum des Zeitraums 2014 bis 2020 finanziert. Umgesetzt werden jene Maßnahmen, die im Rahmen des EU-Projekts Obere Ahr in Form eines partizipativen Verfahrens vereinbart worden waren. Ein erstes Baulos in den Bereichen zwischen der Hörmanngasse und dem Parkplatz des Bergwerkes sowie von der Ebnergasse bis auf die Höhe des Auerhofes wurde bereits umgesetzt, berichtet Projektant und Bauleiter Sandro Gius. Das zweite Baulos erstreckt sich vom südlichen Portal des Merbe Lawinentunnels bis zur Lämperaue sowie entlang der Ebnergasse bis zum Theklahäusl. Die Arbeiten zum zweiten Baulos haben im vergangenen Herbst begonnen und werden nun nach der Winterpause und dem Coronavirus-bedingten Stillstand fortgesetzt. Im Einsatz ist der Bautrupp mit Vorarbeiter Hubert Brugger. Insgesamt werden rund 670 Meter Uferschutzmauern entlang der Neuhausergasse und auf der Höhe der Ebnergasse errichtet, teils mit Natursteinverkleidung und in Sichtbeton als Ersatz von bestehenden Leitplanken. Auch der bestehende Uferschutz aus Zyklopensteinen wird erneuert und verstärkt. Ein drittes Baulos, das sich bis zum Gemeindehaus erstreckt, wurde bereits finanziert. Statt der ursprünglich vorgesehenen Verlegung der Ahr im Bereich der Neuhausergasse wird eine Anpassung der Abflusssektion der Ahr unter Beibehaltung des jetzigen Verlaufes vorgenommen. (LPA)
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