Ihre günstige Lage und die guten Infrastrukturen machen die Ortschaften im unteren Pustertal zu beliebten Wirtschaftsstandorten und gleichzeitig zu gefragten Wohn- und Urlaubsgegenden.
Kiens präsentiert sich vielfältig: Hier treffen Betriebsamkeit auf dörflichen Charme und sportliches Abenteuer. Nicht ohne Grund sagt man über diese Gemeinde im unteren Pustertal, sie sei „mittendrin“. Schließlich erreicht man von hier aus in nur wenigen Kilometern Fahrt die Pustertaler und Eisacktaler Hauptorte. Die gute Erreichbarkeit per Auto oder Zug, die Nähe zum Kronplatz, die große Anzahl professioneller Betriebe und das schöne Ambiente mit unzähligen Wandermöglichkeiten sind bei vielen Gästen wichtige Beweggründe, um nach Kiens zu kommen. Und es stimmt: Nur ein paar Höhenmeter nach oben, schon ist man den Bergspitzen nah und wenige Gehminuten von Kiens gibt es fantastische Natur- und Kulturschönheiten zu entdecken. Doch nicht nur Feriengäste wissen all diese Vorzüge zu schätzen, auch die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kiens sind sich derer bewusst.
Stetes Bevölkerungswachstum
Rund 2.930 Menschen leben in den fünf Fraktionen Kiens, Ehrenburg, St. Sigmund, Hofern und Getzenberg – Tendenz steigend: Die Gemeinde Kiens hat keine Abwanderungstendenzen, im Gegenteil, die Bevölkerungsanzahl hat in den letzten Jahren ständig zugenommen. 33,84 Quadratkilometer umfasst das Gemeindegebiet, wovon 3.094 Hektar zu landwirtschaftlichen Betrieben gehören. Diese spielen hier nach wie vor eine große Rolle. In der Gemeinde Kiens gibt es mehrere wichtige Wirtschaftszweige, in erste Linie: das Handwerk, den Tourismus und – wie bereits erwähnt -, die Landwirtschaft. Neben den großen Handwerksbetrieben und den Dienstleistern ist der Tourismus eine der stärksten Säulen der örtlichen Wirtschaft und im Steigen begriffen, rund 300.000 Nächtigungen werden im Jahr verzeichnet. Neben dem Tourismus ist das Handwerk ein weiterer bedeutender Wirtschaftszweig. Eine Vielzahl von Handwerksbetrieben ist in der Gewerbezone von Ehrenburg beheimatet, ihre Produkte sind zum Teil weit über Südtirols Grenzen hinaus für ihre Qualität bekannt und geschätzt. Bei den meisten dieser Betriebe sind zukunftsorientiertes Arbeiten und Erweiterungen zentrale Angelegenheiten. Diese seit bereits vielen Jahren bewährten Unternehmen sind als bedeutende Konstante im Wirtschaftsgeschehen der Gemeinde Kiens anzusehen. Darüber hinaus gilt das Handwerk als überaus wichtiger Arbeitgeber und Ausbilder sowie Garant für die Nahversorgung im Ort.
Lebendige Landwirtschaft
Überschaubar und doch von erstaunlicher Vielfalt ist das Wirtschaftsgeschehen im Gemeindegebiet von Vintl. Von der Holzverarbeitung bis hin zur Herstellung von Textilien, Baumaterialien, Maschinen und landwirtschaftlichen Produkten ist in Vintl eine große Palette an einheimischer Produktion – und damit auch an qualitätsvollen Produkten – zu finden. Auffallend ist, dass hier die Landwirtschaft einen besonders hohen Stellenwert einnimmt. Diese ist charakterisiert durch die großen, ebenen landwirtschaftlichen Flächen in der Talsohle, wo vorwiegend Futtermais angebaut wird; die Ackerflächen in Vintl sind nämlich dafür bekannt, dass der Mais dort besonders gut gedeiht. Und auch der Kartoffelanbau ist in den vergangenen Jahren zunehmend beliebter geworden. Die Landschaft des Pfunderertals hingegen ist geprägt von vielen kleineren Bergbauernhöfen an steilen Berghängen, wo die Landwirte – oft auch als Nebenerwerbsbauer – zusammen mit ihren Familien mit viel Fleiß und körperlicher Anstrengung Grund und Boden bearbeiten. Im gesamten Gemeindegebiet gibt es kaum Bergbauernhöfe, die nicht mehr bearbeitet werden, vielmehr fällt auf, dass die Flächen bis in die Almregionen hinauf bewirtschaftet und sorgfältig gepflegt sind und dadurch ein harmonisches Nebeneinander von Kultur- und Naturlandschaft aufrecht erhalten wird. So leisten die Landwirte einen wertvollen Beitrag für die Landschaftspflege und gerade deshalb beeinflusst die Landwirtschaft auch andere Wirtschaftsbereiche wie den Tourismus. Stichwort Tourismus: Im Gemeindegebiet von Vintl spielt auch dieser eine tragende Rolle. Zwar ist dieser hier nicht so stark ausgeprägt wie beispielsweise in der Nachbargemeinde Mühlbach, hat aber dennoch ein bedeutendes Ausmaß und ist hauptsächlich von kleinstrukturierten Betrieben geprägt.
Handwerk und Industrie mit langer Tradition
Genauso wie in der Landwirtschaft blickt man in Vintl auch in puncto Handwerk auf eine lange Tradition zurück. Die Gemeinde hat einige starke Traditionsbetriebe aufzuweisen, die seit Jahrzehnten wichtige Arbeitgeber darstellen, da sie wertvolle Arbeitsplätze für das gesamte Gemeindegebiet und auch darüber hinaus garantieren. Mit Beginn der 80er-Jahre hat sich die Handwerks- und Industriezone zwischen Niedervintl und Obervintl stark entwickelt; zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe haben sich hier niedergelassen. Die Handwerkerzone liegt direkt an der neuen Umfahrung Obervintl, so dass die Erreichbarkeit gut gegeben ist. Mit der Errichtung des Fernheizwerkes, das Nieder- und Obervintl mit Fernwärme versorgt, kann für die Betriebe saubere, umweltfreundliche und zudem wirtschaftlich günstige Energie geliefert werden.
Wirtschaftsmotor Skigebiet Gitschberg Jochtal
Während sich der Tourismus im Gemeindegebiet von Vintl noch eher im Hintergrund hält, hat er sich in Mühlbach in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. Vor allem der Qualitätstourismus hat hier stark zugelegt. Aber auch das Handwerk – dabei besonders das Baugewerbe – und die Dienstleistungsbetriebe stellen wichtige Wirtschaftszweige im Gemeindegebiet von Mühlbach dar. Vermutlich hängt die positive Entwicklung des örtlichen Tourismus und damit auch des Baugewerbes und anderer Wirtschaftssektoren mit dem gelungenen Zusammenschluss der Skigebiete Jochtal und Gitschberg zusammen. Die Skigebiete wurden vor einiger Zeit schon mit einer Verbindungsbahn zwischen Vals und der Mittelstation der Gitschbergbahn zusammengeschlossen. Damit kann Gästen und Einheimischen nun ein viel größeres Ski- und Wandergebiet angeboten werden, was diese auch zu schätzen wissen. Zudem ist die Gitschberg Jochtal AG sehr bemüht, das Angebot ständig zu verbessern, wie beispielsweise durch moderne Beschneiungsanlagen oder Wasserspeicherbecken. Insgesamt spielt der Tourismus in der Gemeinde Mühlbach eine wesentliche Rolle. Mit knapp 200 Mitgliedsbetrieben im Tourismusverein Gitschberg Jochtal ist die Sparte ein wesentlicher Arbeitsgeber für die Einheimischen der Gemeinde und der Umgebung. (SH)
Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.