Mühlbach-Tesselberg – Das Netz der First-Responder des Weißen Kreuzes wird mit der neuen Gruppe in Mühlbach-Tesselberg im Pustertal engmaschiger. Es handelt sich dabei um die 13. Einheit dieser Ersthelfer, die bei Notfällen in der Peripherie schnell und kompetent Erste Hilfe leisten können.
Im Notfall geht es um Sekunden, ja, Leben und Tod können nahe beieinanderliegen. Deshalb ist eine schnelle und professionelle Hilfe nötig. „Vor mehr als zehn Jahren hat das Weiße Kreuz den Ersthelferdienst der First Responder ins Leben gerufen, damals in Tall, Steinegg und St. Felix. Nun gibt es 13 solcher Gruppen in Gebieten, in denen im Notfall mindestens 20 Minuten auf den nächststationierten Rettungstransportwagen gewartet werden muss“, informiert der Landesrettungsverein Weißes Kreuz in einer Aussendung an die Medien.
Gruppe von Mühlbach-Tesselberg nimmt Dienst auf
Die Gruppe in Mühlbach-Tesslberg hat am 12. Oktober ihren Dienst aufgenommen: „Die 22 ehrenamtlichen Helfer haben ihre spezielle Ausbildung mit Bravour absolviert und abgeschlossen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Ausbildung unterbrochen werden. Sonst hätte die Gruppe schon früher ihren Dienst aufgenommen“, berichtet der Direktor des Weißen Kreuzes Ivo Bonamico. “ Natürlich sind die Helfer auch bestens ausgerüstet – unter anderem mit einem halbautomatischen Defibrillator, kurz AED. Die Freiwilligen würden im Einzugsgebiet der Freiwilligen Feuerwehr von Mühlbach-Tesselberg im Notfall von der Landesnotrufzentrale alarmiert. Die Fahrzeuge würde die Wehr von Mühlbach-Tesselberg zur Verfügung stellen und die neue Gruppe gehöre zur Sektion Bruneck des Landesrettungsvereins. Die Mann- und Frauschaft nimme den ersten Tag ihres neuen Dienstes auch zum Anlass, um den Unterstützern bzw. Sponsoren zu danken: der Gemeindeverwaltung von Gais, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, dem Tourismusverein Gais, der Fraktion Mühlbach und der Interessentschaft Tesselberg, so heißt es in der Aussendung. „Südtirol ist schon ein besonderes Land“, bestätigt auch die Präsidentin des Weißen Kruezes Barbara Siri. „Die Leute verlassen sich nicht auf andere und fordern, sondern nehmen es selbst in die Hand, in entlegenen Gebieten zu helfen. Dank der einzigartigen Zusammenarbeit zwischen Freiwilliger Feuerwehr und Weißem Kreuz sind Projekte wie die First Responder möglich. (WK/RED)
Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.