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Weihnachtspause für die „Wölfe“

Bruneck – Volle Stadien, grölende Fans und flatternde Wolfs-Banner – so wäre der 6:0 Sieg des HC Pustertal am 12. Dezember wohl in jedem anderen Jahr gefeiert worden. Nicht so im Jahr 2020 – doch trotz Corona-Tests und leeren Stadien können die „Wölfe“ punktereich in die Vorweihnachtspause gehen.

So wie in jedem anderen Sport kann auch im Eishockey von einer „normalen Saison“ nicht die Rede sein. Zwischen Lockdown, Schnelltestes und leeren Stadien haben die Corona-Maßnahmen der vergangenen Monate wohl vielen Organisatoren, Spielern und Fans Kopfschmerzen bereitet. Doch wenn es etwas gibt, dass trotz der aktuellen Ausnahmesituation gleich geblieben ist, dann ist es der Siegeshunger der „Wölfe“. Insgesamt 15 Spiele bestritt der HC Pustertal seit Beginn der Saison Anfang Oktober. „Am Anfang hatten wir allerdings noch Startschwierigkeiten“, erklärt Patrick Kirchler, Pressesprecher des HCP. Dabei bezieht er sich weniger auf die verpassten Punkte, als auf die spielerische Leistung der Mannschaft: „Wie man im Sport so sagt, hatten wir Sand im Getriebe.“ Den Wendepunkt brachten dann allerdings die beiden Siege gegen den starken HK Ljubljana Anfang Dezember. „Mit 17 Siegen in Folge ist Ljubljana der Titelanwärter.“ Die Siegesserie der „Wölfe“ war damit angelaufen und auch in den beiden darauffolgenden Spielen, sicherte sich der HCP den Sieg. „Wir verabschieden uns mit vier Siegen in Folge in die Vorweihnachtspause. Mental sind wir auf einem Hoch“, so Kirchler. Der HCP konnte sich durch diese Siege auf den 2. Platz der Alps Hockey League hochkämpfen.

Herausforderung „Corona“
Trotz reichem Punktekonto und zweitem Platz in der Alps HL-Tabelle war die Saison für das gesamte HCP-Team eine große Herausforderung. „Wir sind ein Team um die 30 Personen und blieben gottseidank weitestgehend von Corona-Fällen verschont“, erklärt Patrick Kirchler. Das sei vor allem den regelmäßigen Kontrollen, den strengen Sicherheitsmaßnahmen und der vorbildlichen Betreuung zu verdanken, weiß er. Denn die finanziellen und organisatorischen Herausforderungen hinter den Kulissen wären auf keinen Fall einfach für den Verein gewesen. „Die Spieler haben sich mittlerweile daran gewöhnt, ohne Publikum zu spielen. Wir übertragen alle Heimspiele im Internet“, erklärt der HCP-Pressesprecher. Doch dasselbe sei dies auf keinen Fall: „Wir sehnen uns die Zeit herbei, in der wir die Zuschauer wieder in unserem Stadion begrüßen dürfen“. Corona hin oder her: die „Wölfe“ haben trotz anfänglicher Schwierigkeiten eine vorbildliche erste Saisonshälfte gespielt und können vorerst die Weihnachtspause genießen. Doch all zu viele Weihnachtskekse werden wohl nicht „drin sein“, denn am 26. Dezember geht es für den HCP bereits wieder gegen die „Rittner Buam“ aufs Eis. (MT)