Die Landesregierung hat das Ausgabenprogramm für die Tätigkeiten zur Vorbeugung gegen Krankheiten und zur Gesundung des Viehbestandes genehmigt.
Der Landestierärztliche Dienst hat die Aufgabe, die Gesundheit des Viehbestands und der Lebensmittel tierischer Herkunft sowie die Einhaltung der Tierschutzbestimmungen zu überwachen. Auch für die Vorbeugung von Infektionskrankheiten im Viehbestand ist der Tierärztliche Dienst zuständig. Die Landesregierung hat gestern (2. Jänner) auf Vorschlag des zuständigen Landesrates Arnold Schuler die dafür nötigten Geldmittel zur Verfügung gestellt und das Ausgabenprogramm 2021 genehmigt. Der Kostenvoranschlag für das Jahr 2021 baut auf die in den Vorjahren durchgeführten Tätigkeiten sowie auf den aktuellen Viehbestand von 125.634 Rindern, 27.859 Ziegen und 38.484 Schafen (Daten zum 27. Jänner 2021) auf. Der Direktor des Landestierärztlichen Dienstes, Paolo Zambotto, verweist darauf, dass „die Beträge jedoch noch nicht zweckgebunden sind“, da dies mit der Harmonisierung der Haushalte erfolgen könne. Den größten der vorgesehenen Ausgabenposten machen mit 500.000 Euro die Zahlungen an das Versuchsinstitut für Tierseuchenbekämpfung der Venetien aus, das auch für das Land Südtirol diagnostische Untersuchungen auf Tierkrankheiten durchführt. 90.000 Euro sind für Entschädigungszahlungen reserviert. Die Wartung der landeseigenen Computer sowie der Hard- und Software, die für die Prophylaxetätigkeiten benutzt werden, schlagen mit 20.000 Euro zu Buche.
Was die Prophylaxetätigkeit angeht, so geht es zum einen um spezifische Vorbeugungs- und Gesundungsprogramme auf dem gesamten Landesgebiet, bei denen eine bestimmte Planung möglich ist, zum anderen um Interventionen bei dringlichen und unvorhergesehenen Notlagen, die zum Schutz der öffentlichen Gesundheit unmittelbare Eingriffe erfordern.
Auf die Bedeutung und Notwendigkeit der tierärztlichen Maßnahmen weist Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler hin: „Die Vorbeugungs- und Gesundungsprogramme für den Viehbestand sind für die Aufrechterhaltung unserer kleinstrukturierten Landwirtschaft von großer Bedeutung und müssen unterstützt werden.“ (np/jw)
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