Pustertal – Die lang ersehnte Öffnung der Gemeindegrenzen ist seit dem 7. April Tatsache, ab sofort darf die eigene Gemeinde ohne Grund und verlassen werden.
Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn bedeutet dies für viele Puschtra einen Schritt zurück zur Normalität. Was sie mit der neu gewonnenen Bewegungsfreiheit anfangen und wohin der erste Ausflug nach dem Lockdown geht? Wir haben nachgefragt!
Anna Sophia Gamper, Leni Steger und Jessica Reichegger
Leni: „Um meinen anstehenden Geburtstag zu feiern habe ich mit der Familie abgemacht einen Kurzurlaub oder einen kleinen Ausflug zu machen; da Menschenansammlungen ja tabu sind und mich somit nicht richtig mit Freunden feiern darf. Auch wenn wir nur innerhalb der Landesgrenze bleiben müssen, wird es sicherlich nett sein einfach wieder mal rauszukommen!“
Anna: „Mein erstes Ziel ist Bozen! Endlich möchte ich wieder eine ausgiebige Shopping-Tour im Einkaufszentrum machen, nur online einzukaufen habe ich satt! Ich freue mich darauf, mich wieder frei bewegen zu dürfen und dabei nicht das Gefühl zu haben etwas Verbotenes zu tun.“
Jessica: „Ich werde nach Meran fahren, um dort meinen Opa und die Verwandten zu besuchen, die ich schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen habe. Diese Bindungen nicht pflegen zu können ist mir im Lockdown abgegangen.“
Martina Feber, Monika Steiner und Vicky Hilber
Monika: „Die neuen Lockerungen betreffen mich eigentlich weniger, nahezu alle Freunde und Verwandte habe ich hier in Bruneck, da muss ich nicht unbedingt irgendwo anders hinfahren. Wenn schon möchte ich weiter weg vereisen und wieder einen normalen Urlaub machen, nur in Südtirol bleiben reicht mir da nicht.“
Vicky: „Genau, hoffentlich pendelt sich die Situation wieder einigermaßen ein! Ins Ausland zu fahren oder irgendwo hinfliegen können wäre wieder schön. Mit negativem Testbefund und triftigen Grund waren Fahrten ja schon unter erschwerten Umständen möglich. Zukunftsmusik bleibt weiterhin ein uneingeschränktes Reisen, davon sind wir noch lange entfernt.“
Martina: „Dennoch haben wir durch die Lockerungen ein kleines Stück Freiheit zurückgewonnen. Sich frei fühlen zu können und vor allem ohne unangenehmes Bauchgefühl oder gar Angst angehalten zu werden Auto zu fahren ist eine Erleichterung. Rein schon die Möglichkeit zu haben einen Tagesausflug nach Brixen oder Bozen unternehmen zu können ist schon toll, so absurd das auch klingen mag!“
Rebekka Engel
„Ja logisch, grundsätzlich bin ich froh darüber nicht mehr im eigenen Gemeindegebiet eingeschlossen zu sein. Es wurde langsam Zeit, dass es erste Lockerung der strengen Anti-Corona-Maßnahmen gibt. Die meisten Leute, mich inklusive, wurden ja schon ungeduldig. Auch wenn der negative Gedanke, dass durch die Öffnung der Gemeinden die Zahl der Neuansteckungen wieder steigen könnte, mitfährt, kann ich es kaum erwarten die neu erworbene Reisefreiheit auszunützen und ohne lästige Eigenerklärung das Haus zu verlassen.“ (MT)
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