Sand in Taufers – Es ist ein sehr sinnvolles Projekt, das die Taufer GmbH zusammen mit der Grundschule Sand in Taufers ins Leben gerufen hat. Der spannende Umwelt-Unterricht in freier Natur hat bei den Kindern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Der Wald trägt maßgeblich zur Lebensqualität von Mensch und Tier bei, was es umso wichtiger macht, das Waldwissen möglichst früh zu fördern. Genau das dachten sich auch die Verantwortlichen der Taufer GmbH und der Grundschule von Sand in Taufers, die zusammen das Projekt „Unser Freund, der Wald“ ausgearbeitet haben. Sie boten am 21. und 22. April die Möglichkeit, spielerisch und lehrreich den Wald als Lebensraum und Energielieferant besser kennenzulernen. Dabei wurde den Grundschulkindern an verschiedenen Stationen erklärt, welche Funktionen der Wald hat, wie Holz gefällt und verarbeitet wird und wie es wieder nachwächst. Nur selten konnte in diesem Schuljahr etwas Außerschulisches unternommen werden, deshalb freute der Ausflug in die Ahrauen die Schüler umso mehr. Ganz nebenbei haben sie spielerisch entdecken können, warum der Wald so wichtig für Mensch und Tier ist. „Ich finde es besonders lobenswert, wie gut es gelungen ist, Spaß und Wissensvermittlung in den verschiedenen Stationen – die von der Taufer GmbH organisiert wurden – zu verbinden. Wenn man mit den Kindern über ihre Eindrücke spricht, so kann man ihre Begeisterung auch jetzt noch deutlich spüren“, erzählt Bernadette Eppacher, die Projektverantwortliche der Grundschule Sand in Taufers.
Wald als Energielieferant
Rund die Hälfte der Südtiroler Landesfläche ist bewaldet. Bekanntlich bietet bereits ein einziger Baum Tieren, Pilzen und Pflanzen eine wichtige Lebensgrundlage. Den Menschen liefert er in Form von Holz Energie – dafür müssen Bäume aber erst gefällt und verarbeitet werden. Um diesen Kreislauf zu verstehen, konnten die Kinder den Wald und die darin gespeicherte Energie, aber auch die verschiedenen Brennstoffe und deren Auswirkungen auf Klima und Natur kennenlernen und erkunden. Zudem erhielten sie einen Einblick in das nahegelegene Fernheizwerk. Hier wurde ihnen anschaulich vermittelt, wie umweltfreundlich mit Biomasse geheizt wird. Schließlich stammt die Biomasse, mit der das Fernheizwerk in Mühlen betrieben wird, vorwiegend aus den heimischen Wäldern. „Mit leuchtenden Augen erzählen die Kinder noch von den zahlreichen Aktivitäten, die sie durchführen durften und was sie alles über den Wald und die Ahrauen als Lebensraum für Tiere, die Einwirkung des Menschen auf die Natur, den Nutzen des Waldes und die Funktion des Fernheizwerkes erfahren konnten. Am spannendsten war es für viele, das Fernheizwerk ganz nahe kennen zu lernen und zu verstehen, woher die Wärme in unseren Häusern kommt. Dabei konnte ihnen auch sehr gut vermittelt werden, dass das Heizen über ein Fernheizwerk viel umweltfreundlicher ist als andere Heizsysteme“, zieht Bernadette Eppacher Bilanz. Alles in allem waren die Waldtage ein voller Erfolg und haben bei den Kindern einen bleibenden Eindruck darüber, was denn der Wald so alles leistet, hinterlassen. (SH)
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