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Bär und Wolf oder Berglandwirtschaft?

Pustertal – Diese Frage stellt sich die Bezirksleitung der Süd-Tiroler Freiheit Pustertal nachdem in den letzten Tagen und Wochen wieder vermehrt Tierrisse und Plünderung von Bienenstöcken durch Großraubwild gemeldet wurden.

In einem Schreiben an die Medien nimmt die Bezirksleitung mit großer Sorge zur Kenntnis, dass sich das Großraubwild in Süd-Tirol auf dem Vormarsch befindet und de facto keine Lösung in Sicht ist. Durch Treffen mit dem Jagdverband, dem Bauernbund und dem Kleintierzüchterverband, habe man sich viele Informationen zum Thema geholt und über die Gemeinderäte der Süd-Tiroler Freiheit zuletzt auch Beschlussanträge eingebracht, um die Gemeindegebiete Wolf- und Bärenfrei zu halten, schreiben die Verantwortlichen der Süd-Tiroler Freiheit Bezirk Pustertal. „Seit Jahrzehnten geben wir Förderungen zum Erschließen und Erhalten der Almwirtschaft aus und plötzlich soll alles wieder zunichte gemacht werden? Insbesondere dem Schutz der Bienen sollten wir uns alle verpflichtet fühlen, denn jedes Kind weiß inzwischen, wie wichtig sie für uns sind! In unserem dichten Siedlungsraum ist kein Platz mehr für diese Raubtiere. Wir müssen uns entscheiden, entweder eine seit Jahrhunderten gepflegte Alm- und Berglandwirtschaft, oder ein Großraumrevier für Wolf und Bär, wo sich dann kaum mehr jemand in den Wald traut. Beides geht nicht! Das Großraubwild sollte dorthin verfrachtet werden, wo es keinen Schaden mehr anrichten kann“, schließt die Bezirksleitung. (PM/RED)