In eine tiefgreifende Veränderung der Gletscher in Südtirol und Tirol gibt die Wanderausstellung „Goodbye Glaciers – Der Gletscherschwund in Bildern“ Einblick: Bis zum Jahr 2050 wird die Hälfte der Masse der Alpengletscher verschwunden sein. Neben Fotos erzählen verschiedene Geräte und Ausstellungsstücke über alte und neue Methoden der Gletschermessung und auch davon, was durch den Rückzug der Gletscher freigelegt wurde. Nach einer mehr als zweijährigen Wanderschaft kehrt die Ausstellung nun ins Ahrntal zurück und ist dort ab 6. August im Museum „Magie des Wassers“im Widum in Lappach in der Gemeinde Mühlwald dauerhaft zu sehen. Die Besonderheit der Ausstellung sind die Vergleiche anhand von Fotos, die den Rückzug der Gletscher und die Auswirkungen des Klimawandels aufzeigen. Die älteste Aufnahme stammt von Gustav Jägermayer aus dem Jahr 1863 und zeigt die Dreiherrenspitze im hintersten Ahrntal mit Prettau und Äußerem Lahner Kees. In der Ausstellung sind alle Berggruppen Südtirols von der Ortlergruppe bis zum Rieserferner dokumentiert, berichtet Roberto Dinale, Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz, der die Ausstellung gemeinsam mit Stefano Benetton kuratiert und auf den Weg gebracht hat. Die Ausstellung „Goodbye Glaciers“ ist ein wichtiger Teil des Interreg-Projektes Glacier Inventory South Tyrol-Tyrol GLISTT, eines von vier Interreg Italien-Österreich-Projekten, die von der Europäischen Kommission als „Pioniere im Klimaschutz“ angesehen werden.
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