Die frühe mathematische Bildung stand am vergangenen Samstag im Mittelpunkt des Online-Mathematik-Tages „Brima Primar“.
Ums Argumentieren und um neue Impulse für mathematische Bildung in der Altersstufe von 3 bis 11 Jahren ging es beim diesjährigen Brixner Mathematiktag für die Primarstufe „Brima Primar“ am vergangenen Samstag (16. Oktober), der in Form einer Online-Tagung stattfand. Über 600 Interessierte waren mit dabei. Der Brixner Mathematiktag für den Primarbereich ist eine jährliche Fortbildungsveranstaltung, die von der Pädagogische Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion und der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen mit dem Ziel veranstaltet wird, sowohl deutsch- also auch italienischsprachige Lehrkräfte und Kindergärtnerinnen auf bestmöglichem Niveau fachlich und fachdidaktisch fortzubilden. In diesem Jahr fand sie zum vierten Mal statt.
Den thematischen Rahmen bildete in diesem Jahr das Zitat des Mathematik-Didaktikers Hans Freudenthal „Mathematik ist die Haltung, immerzu nach dem Warum zu fragen“. Das Hauptreferat in deutscher Sprache hielt Esther Brunner von der Pädagogischen Hochschule Thurgau/Kreuzlingen in der Schweiz zum Thema „Mathematisch argumentieren lernen in Kindergarten und Grundschule: Was ist das und wie soll das gehen“. Einige Workshops zu verschiedenen Inhalten, zum Beispiel „Warum (bei der) Division?“ oder „Zehn kleine Zappelmänner – mit Fingerbildern Zahlvorstellungen aufbauen“ fanden am Samstag statt, andere, darunter der Workshop „Daten sammeln, ordnen und darüber sprechen – aber wie?“ oder „Ich bin schlauer als der Taschenrechner, weil ich kann’s erklären! – Warum und wie schriftliches Rechnen in der Grundschule noch berechtigt ist“ sind für Mittwoch, 20. Oktober, beziehungsweise Donnerstag, 21. Oktober, geplant. Zu den über 600 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland gehören Studierende, Lehrpersonen der Grundschule und Pädagogische Fachkräfte sowie interessierte Eltern. (red/jw)
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