Pustertal/Bruneck – Beim Projekt der Frühen Hilfen kommen ergänzend zu den Fachkräften auch Freiwillige zum Einsatz. Sie leisten alltagspraktische Unterstützung und helfen den Familien, ihr eigenes soziales Netzwerk zu erweitern.
Die KFS-Freiwilligen aus dem Pustertal trafen sich kürzlich in Bruneck um auf die letzten Jahre des Projektes „Frühe Hilfen“ zurückzuschauen und die Wünsche und Vorstellungen der Freiwilligen hierfür zu optimieren. Dabei wurde auch die neue Ehrenamtskoordinatorin Anna Kronbichler Oberschmied aus Reischach vorgestellt. Jahrelang als KFS-Vorstandsmitglied und KFS-Zweigstellenleiterin in Reischach tätig, folgt sie jetzt auf Josef Pichler. „Ich möchte mich für das Vertrauen in mich und bei den Freiwilligen für deren wertvollen Einsatz bedanken und freu mich auf die neue herausfordernde Aufgabe“, betonte Anna Kronbichler-Oberschmied bei ihrer Angelobung.
Freiwillig Engagierte können Familien im Alltag beispielsweise bei der Kinderbetreuung oder durch Mithilfe im Haushalt unterstützen und deren familiäre Selbsthilfekompetenzen stärken. Dabei bringen sie ihre eigenen Lebenserfahrungen in Gesprächen mit den Müttern, Vätern oder anderen primären Bezugspersonen der Kinder ein. Eltern erleben diese Angebote als entlastend. Die Freiwilligenarbeit ersetzt damit nicht die professionelle Hilfe durch Fachkräfte in den Frühen Hilfen. Mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement ergänzen sie aber vor allem die praktische Entlastung von Familien im Alltag und unterstützen auch die Gesundheitsfachkräfte. Basierend auf die positiven Erfahrungswerte in den Pilotsprengeln Bruneck und Bozen, soll ab 2024 ganz Südtirol mit Anlaufstellen für die Frühen Hilfen abgedeckt werden.
„Freiwillige für Familien“
Um Familien unkomplizierte Unterstützung anbieten zu können, startete man in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Familienverband Südtirol Ende 2018 auch das Projekt „Freiwillige für Familien“. Ziel des Projektes ist es, Familien zu entlasten und zu begleiten. Interessierte, die ein paar Stunden in der Woche ehrenamtlich aushelfen möchten, um jungen Familien mit Kindern zwischen 0 und 3 Jahren unter die Arme zu greifen, können sich für weitere Informationen an das KFS-Büro wenden. Die Freiwilligen sind während ihrer Tätigkeit versichert, erhalten eine Einschulung und können an regelmäßigen Fortbildungen teilnehmen. (PM/red)
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