Auch die 23. Auflage des traditionellen Kothreine-Marktes (seit seiner Neueinführung im Jahr 1998) konnte heuer Corona bedingt nicht stattfinden. Doch ließen es sich die Mühlener nicht nehmen, die hl. Katharina von Alexandrien bei der Festmesse zum Patrozinium zu würdigen. Wie in den vergangenen 23 Jahren war diese auch heuer wieder gut besucht. Normalerweise wird Mühlen in Taufers nach dieser Messfeier für einen Tag lang zum Magneten für Schaulustige, Interessierte, Kaufbegeisterte und Menschen in Feierlaune. Heuer herrsche Stille im Dorf, wie bereits im vergangenen Jahr. Doch der nächste Kothreine Morscht wird bestimmt wieder kommen. Denn, sogar schon als „kleiner Bruder“ des Stegener Marktes bezeichnet, erfuhr der „Kothreine-Morscht“ in den vergangenen Jahren immer größere Beliebtheit. Schließlich zählt er zu den ältesten Märkten im Tauferer Ahrntal, bis ins 17. Jahrhundert reichen seine Wurzeln zurück. Für viele Jahre war der Mühlener Kathrein-Markt in Vergessenheit geraten, bis sich vor 23 Jahren das „Millina Kothreine-Morscht-Komitee“ – bestehend aus drei engagierten Männern – zusammengeschlossen hat, um diesen Mark neu zu beleben. Heute gibt es zusätzlich einen „Kothreine-Verein“, der einige Jahre nach dem Komitee entstanden ist und mehrere rührige Mitglieder zählt, die alljährlich mit einem eigenen Stand am Markt vertreten sind. (SH)
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