28 Athletinnen und Athleten aus Südtirol haben an der Winterolympiade teilgenommen, sieben an den Paralympics, neun waren es bei den Sommerspielen 2021. Heute Abend wurden sie gemeinsam geehrt.
Einmal Silber und einmal Bronze im Snowboard, je eine Bronzemedaille im Biathlon, im Rodeln und im alpinen Skilauf: Vier Südtiroler Sportlerinnen und Sportler haben fünf der insgesamt 17 italienischen Medaillen bei den Olympischen Winterspielen in Peking gewonnen. „Die Südtiroler Teilnahme an den Winterspielen und den Paralympics 2022 war erfolgreich“, betonte Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher, der die 28 Olympiateilnehmenden und die sieben Paralympiker von Peking 2022 gemeinsam mit den neun Teilnehmenden an der Sommerolympiade 2021 heute Abend (28. März) in den Felsenkeller der Laimburg geladen hatte. „Dass Südtiroler Sportlerinnen und Sportler immer wieder mit Weltklasseleistungen aufhorchen lassen, liegt sicher auch am Stellenwert, den der Sport in Südtirol genießt. Es liegt daran, dass viele Südtiroler und Südtiroler schon von klein auf Sport treiben und Freude daran finden. Es liegt an der Arbeit der Verbände und Vereine, die für vielfältige Angebote Sorge tragen“, sagte der Landeshauptmann in seiner Begrüßung.
Ein großer Teil der geladenen Athleten folgte der Einladung, allen voran die Medaillengewinner und Medaillengewinnerinnen von Peking, Omar Visintin, Nadia Delago, Dorothea Wierer und Dominik Fischnaller, die bei der heutigen Ehrung im Mittelpunkt standen. „Wir feiern heute eure Olympiateilnahme und eure Erfolge“, sagte der Landeshauptmann an die Athletinnen und Athleten gerichtet, „aber diese Erfolge sind hart erarbeitet. Neben Talent sind Fleiß, Einsatz, Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit und Verzicht notwendig, um Höchstleistungen zu erzielen.“ Schon eine Teilnahme an den Olympischen Spielen oder den Paralympics zeige, dass ein Sportler oder eine Sportlerin Außergewöhnliches geleistet habe. „Damit seid ihr Vorbilder für unsere jungen Menschen“, erklärte Kompatscher, „und ich möchte mich bei euch bedanken, dass ihr der Jugend mit gutem Beispiel vorangeht.“
Besonders gelte das für Sportler mit Behinderungen, betonte der Landeshauptmann, mit Blick auf die sieben Südtiroler Athleten der italienischen Para-Eishockeymannschaft. „Über dieser Mannschaft, die keine Profi-Mannschaft ist und trotz zusätzlicher Schwierigkeiten Höchstleistungen erbracht hat, hat jüngst sogar die New York Times berichtet“, unterstrich Kompatscher.
Mit den Olympiateilnehmenden wurde heute Abend auch den Trainern und Betreuern und nicht zuletzt den Verbänden, angefangen vom CONI über die beiden großen Sportverbände FISI und FISG bis hin zu den Südtiroler Dachsportverbänden VSS und USSA sowie CIP und der Südtiroler Sporthilfe Anerkennung ausgesprochen. Ohne deren Unterstützung die sportlichen Erfolge nicht möglich wären.
Er hoffe, dass die Olympiabegeisterung im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2026 noch zunehme, betonte der Landeshauptmann, und rief alle Anwesenden auf, den für Olympischen Gedanken und die Olympische Flagge, die in Südtirol bereits angekommen ist, einzutreten.
Im Rahmen der Feier wurden auch Sportgrößen verabschiedet, die ihre Karriere beendet haben, darunter Silvia Bertagna, Manfred Mölgg und Dominik Windisch. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde das Sportjahrbuch 2021 vorgestellt, das druckfrisch vorliegt. Das Jahrbuch wurde vom Landesamt für Sport herausgegeben und in Zusammenarbeit mit der „sportnews.bz“-Redaktion erstellt. Es gibt einen Überblick über die Erfolge der Südtiroler Sportler und die Weltklasseveranstaltungen, die im vergangenen Jahr in Südtirol ausgetragen wurden. Erhältlich ist das Jahrbuch im Amt für Sport in der Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1 in Bozen. (jw)
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