RFI hat das Genehmigungsverfahren für das Projekt der sogenannten Riggertalschleife eingeleitet, welche die Bahnlinie des Pustertals direkt mit dem Bahnhof Brixen verbindet.
60 Tage lang dauert das von italienischen Schienennetzbetreiber RFI eingeleitete Genehmigungsverfahren; während dieser Zeit können die betroffenen Gemeinden Vahrn, Natz-Schabs und Brixen sowie die verschiedenen Landesämter ihre Stellungnahme zum Projekt der Riggertalschleife abgeben. Damit wird ein großer Schritt für dieses zum Ausbau des Südtiroler Eisenbahnnetzes wichtigen Projektes gemacht.
„Es war uns von Anfang an ein großes Anliegen, die betroffenen Gemeinden und die Bevölkerung in das Projekt einzubeziehen und eine transparente Kommunikation zu pflegen“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Nach Abschluss des nun eingeleiteten Genehmigungsverfahrens kann auf Grundlage des Ergebnisses die Ausschreibung erfolgen. Mit dem effektiven Beginn der Bauarbeiten kann ab Sommer 2023 gerechnet werden.
„Damit kommen wir der Realisierung dieses prioritären Projektes im Südtiroler Eisenbahnbereich und insgesamt der Stärkung der Eisenbahn als Rückgrat der öffentlichen Mobilität einen großen Schritt näher“, betont der Landesrat. Mit dem Bau der so genannten Riggertalschleife, einer 3,5 Kilometer langen Bahnverbindung zwischen Schabs und der Brennereisenbahnlinie, soll die Pustertalbahn direkt mit dem Bahnhof Brixen verbunden werden. Das Vorhaben ist, gemeinsam mit weiteren Bahnprojekten in den anderen Landesteilen, für die Umsetzung des Taktfahrplans wichtig. Neben einem Beitrag zum Umweltschutz bringt die Bahnschleife für die Fahrgäste des Pustertals eine Zeitersparnis von zwölf Minuten sowie Direktverbindungen nach Brixen und Bozen. Die Südtiroler Transportstrukturen AG STA rechnet derzeit mit einer Zunahme von 750.000 Fahrgästen auf dieser Zugstrecke. (red/jw)
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