Moos/Sexten – Das Gefühl von Freiheit, das pure Naturerlebnis und die ungezwungene Atmosphäre, die sonst nur am Berg erlebt wird, haben zwei Unternehmerfamilien mitten ins Dorf, ja sogar auf die Tische gebracht – Biwak12, ein Ausnahmerestaurant.
Direkt am Fuße des Zwölferkofl liegt ein Biwak, laut Wikipedia ein „Ort für Schutzsuchende, ein Lagerplatz“. Hierher zu gelangen ist ein echtes Bergabenteuer, und ist man erst einmal angekommen, breitet sich unter einem die grandiose Bergwelt der Sextner Dolomiten mit ihrer ganz besonderen mystischen Ausstrahlung aus. Doch ist es nicht allein das Erlebnis in der Einsamkeit, auch die bewegte Geschichte und vor allem die imposante Bergwelt sind es, die das Biwak am Fuße des Zwölferkofls zu einem unvergesslichen Ort machen; ein Ort mit atemberaubender Aussicht hoch oben im felsigen Gelände; ein Ort, der Schutz und Sicherheit bietet. Dieser besondere Ort und das unvergessliche Gefühl, das man als Besucher dort oben hat, wollten die Familien Schwienbacher und Rainer ins Tal holen. So diente das Biwak am Fuße des Zwölferkofls als Inspiration und als Namensgeber für ein ebenso besonderes Pub/Restaurant, das bereits im Juni im Dorfzentrum von Moos eröffnet wurde, dem BIWAK12. Hier kann man es sich seitdem in gemütlicher Atmosphäre gut gehen lassen. Biwak12 ist schon jetzt zum beliebten Treffpunkt für Jung und Alt geworden. Und tatsächlich wurde dieses Konzept auch im Interieur zelebriert: Altes wurde mit Neuem verbunden, die Farben der Biwakschachtel am Zwölfer – vor allem das Rot – wurden hereingeholt. Eine ganz besondere, einzigartige Stimmung wurde damit geschaffen: unkompliziert, einladend, echt.
Die Entstehung von Biwak12
Christian Schwienbacher hat gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Christoph Rainer das ehemalige „Garni Reider“, ein kleines B&B mit 12 Zimmern und einem Restaurant, Ende des Jahres 2021 von der Familie Reider/Weitlaner (langjährige Hüttenwirte der Drei Zinnen Hütte) übernommen. Das ehemalige Gasthaus Bar Reider stammt aus den 1960ern, liegt mitten im geschichtsträchtigen Dorfzentrum von Moos, direkt an der Kirche und hatte in seiner Vergangenheit gar einige mittlerweile namhafte Gastronomen als Pächter. Das Garni Reider, -seither in die Jahre gekommen -, war letzthin ein klassisches Objekt, das bei Immobilienträgern für die Bauspekulation und die Nutzung für Zweitwohnungstourismus auf der Liste stand.
Unmittelbar nach Übernahme des Hauses hat Christian Schwienbacher die Vermietungstätigkeit wieder aufgenommen, während das Restaurant vorerst geschlossen blieb. Im März dieses Jahres trafen die neuen Inhaber die kluge Entscheidung, vorerst nur die „Reiderbar“ zu renovieren. Architektin Ulla Hell (Plasmastudio) begann auf ihren Auftrag hin mit der Umgestaltung dieses traditionellen Tiroler Gasthauses in eine Kombination aus Pub und Restaurant. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, so viel wie möglich vom alten Mobiliar wiederzuverwenden und an der Bausubstanz so wenig wie möglich zu verändern. Arno Dejaco, creativ director von Frei & Zeit, war ebenso in das Umgestaltungsprojekt involviert. Herausgekommen ist ein spritziges, besonders einladendes Lokal, ein Treffpunkt für Einheimische und Gäste mitten im Zentrum von Moos.
Besonderer Ort, besonderes Essen
In Ergänzung zu den in den lokalen Restaurants bereits vielfach angebotenen Tiroler Gerichten hat sich Christian Schwienbacher für ein modernes gastronomisches Konzept entschieden: local Streetfood, mit Wraps, Bowls, Burger und mehr. Ein Speiseangebot mit Charakter. Und Charakter hat auch das „Biwak12“ selbst. Die besonderen Akzente, die auf die mutige Farbwahl und die Beleuchtung gesetzt wurden, haben sich bezahlt gemacht. Die Stimmung ist unverwechselbar, sie ist authentisch und angenehm. Die Raumnutzung definiert sich nach wie vor über die ursprüngliche Dreiteilung des Raumes. Es gibt den Tresen/Barbereich wie ehemals, den Essens/Restaurantbereich, sogar mit einer alten Stube aus dem 17 Jhd. und einer besonders einladenden, kleinen Gartenterrasse im Außenbereich. Das Holz macht die Räume wohnlich und heimelig, die vom echten Biwak am Zwölferkofl inspirierten Farben liefern den Kontrast dazu und sorgen für den modernen Touch und das herrlich ungezwungene Ambiente. Innen wie außen trägt Biwak12 eine einheitliche Handschrift, das Einrichtungskonzept ist sich in jedem Raum treu geblieben. Auf authentische Weise ist es gelungen, eine Wohlfühl-Atmosphäre zu kreieren. Der Gast ist eingeladen, ganz nach seinem jeweiligen Wunsch und Empfinden, im Freien, im Restaurant oder im Barbereich Platz zu nehmen. So hat er die freie Wahl zwischen Relaxen, Geselligkeit, gutem Essen und Trinken oder einem coolen Cocktail. Das „Biwak12“ ist für Moos und ganz Sexten bereits jetzt eine Bereicherung und ein gelungenes Beispiel, wie mitunter auch Ortskern-Belebung aussehen kann. (SH)
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