Um regionale und europäische Sichtweisen zum Flächenverbrauch und zum Klimawandel geht es am 29. September in Bozen bei einer internationalen Fachtagung.
Die Herausforderungen für den Bodenschutz nehmen – insbesondere im alpinen Raum – zu. In Folge des Klimawandels tauen große Teile der Permafrostböden auf und durch die fortschreitende Flächeninanspruchnahme werden Landschaftsräume und auch der Tourismus bedroht. Gemeinden müssen vor Ort individuelle Lösungen für den Bodenschutz finden. Anlässlich „20 Jahre Bodenbündnis“ organisiert die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz als Vorstandsmitglied gemeinsam mit dem Bodenbündnis europäischer Städte, Kreise und Gemeinden (European Land and Soil Alliance ELSA) eine internationale Fachtagung, die am Donnerstag, 29. September 2022, um 9.15 Uhr in Bozen, Adolf-Kolping-Straße 3, Kolpinghaus eröffnet wird. Grußworte werden der Landeshauptmann, der Landesrat für Umwelt, die Landesrätin für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege und der Bozner Bürgermeister sprechen. Es folgen Statements und Impulsreferate von Referentinnen und Referenten aus Südtirol, Österreich, Rom und Brüssel. Die Workshops am Nachmittag sind den Themen „Flächeninanspruchnahme“, „Klimawandel und Permafrost“ und „Europäischer Bodenschutz und Sustainable Development Goals (SDGs)“ gewidmet. Abschließend beleuchtet eine Podiumsdiskussion die „Herausforderungen für den Bodenschutz“. (Programm im Anhang) Am Freitag, 30. September, findet eine Exkursion zur ehemaligen Mülldeponie Kaiserberg statt, mit Beiträgen von lokalen Experten zu den Themen Stadtentwicklung, Permafrost und Klimawandel sowie Flächenrecycling von Deponien. Das Europäische Bodenbündnis wurde 2000 in Bozen gegründet und ist seitdem kontinuierlich gewachsen. Es umfasst derzeit rund 250 europäische Mitglieder, die mehr als acht Millionen Menschen repräsentieren. (mpi)
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