Vor kurzem fand ein Treffen der Ortsgruppe Bruneck des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) mit dem Bürgermeister Roland Griessmair statt. Dabei ging es um die bevorstehende Entscheidung, den Fernwärmetarif um weitere 20 Prozent anzuheben. „Bereits im Frühjahr wurde der Fernwärmetarif um 20 Prozent erhöht. Die erneute Erhöhung bringt eine weitere spürbare Belastung für Familien und Betriebe mit sich“, brachten Daniela Aichner, Mitglied des HGV-Ortsausschusses, und Rudi Rastner, HGV-Ortsobmann, die Situation auf den Punkt. Grund für die abermalige Erhöhung seien die stark gestiegenen Rohstoffpreise. Gleichzeitig tue man alles dafür, dass die Erhöhung der Rohstoffpreise nicht 1:1 auf die Bevölkerung abgewälzt werde, unterstrich in der Aussprache Bürgermeister Roland Griessmair. Dennoch bedeutet diese erneute Erhöhung im November 2022 für die Bevölkerung und die Betriebe im Gemeindegebiet von Bruneck eine Erhöhung der Fernwärmetarife von über 44 Prozent für die kommenden Wintermonate im Vergleich zum Winter des Vorjahres, betonte die HGV-Ortsgruppe. Im gemeinsamen Gespräch hat der HGV den Bürgermeister und die Stadtwerke Bruneck ersucht, trotz der vorgebrachten Argumente die Tariferhöhung aufzuschieben. „Wir versuchen, in unseren Betrieben Energie einzusparen und die Gäste dafür auch zu sensibilisieren“, sagten die HGV-Vertreter. Auch wenn eine Erhöhung aufgrund der stark gestiegenen Rohstoffpreise zurzeit nicht mehr abzuwenden ist, erhielt der HGV-Ortsausschuss die Zusage, dass die Fernwärmetarife wieder nach unten angepasst werden, sobald sich die Gaspreise reduzieren. Ebenso forderte die HGV-Ortsgruppe, keine weiteren Erhöhungen für die kommende Heizsaison in Betracht zu ziehen und sagte zu, die Betriebe für weitere Einsparmaßnahmen im Bereich Energie zu sensibilisieren. (HGV)
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