Italienische Grundschule: Eine Wochenstunde mehr Sportunterricht

Auf zum Gsieser Törl
8. November 2022
Social Media Marketing: Neue Fachrichtung an italienischer Oberschule
9. November 2022
Alle anzeigen

Italienische Grundschule: Eine Wochenstunde mehr Sportunterricht

Eine Wochenstunde mehr Sport in der 4. und 5. Klasse der italienischen Grundschule wird ab dem Schuljahr 2023/24 eingeführt. Neben Lehrpersonen werden auch Experten Leibeserziehung unterrichten.

Eine Stunde mehr Sport soll es für die Schüler der 4. und 5. Klassen einiger italienischer Grundschulen ab dem Schuljahr 2023/24 geben. Das hat die Landesregierung heute (8. November) beschlossen. Neben der Lehrperson soll eine Fachperson mit dem vorgesehenen anwesend sein, um die Schülerinnen und Schüler zur Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper zu sensibilisieren. Die jährliche Stundenkontingent für das Fach „Körper, Bewegung und Sport“ wird zu diesem Zweck um 34 Stunden aufgestockt – für die 4. und 5. Klassen einiger Schulen, die von der Italienischen Bildungsdirektion ausgewählt wurden.
„Sport und Bildung gehen vom ersten Schultag an Hand in Hand, um den Schülern  rundum gute Instrumente für einen Start ins Leben zu geben“, sagt der italienische Schul- und Kulturlandesrat Giuliano Vettorato. Dieser Testlauf sei ein interessantes Projekt, welches positive Auswirkungen auf die psychophysische Gesundheit der Kinder haben werde. „Das Experiment wird schrittweise ausgeweitet. Wir beginnen mit den 4. und 5. Klassen. Alle teilnehmenden Schüler bekommen zweimal pro Woche in der Schule die Möglichkeit, Sport zu treiben“, sagt Vettorato.
„Sport hat nachweislich positive Auswirkungen auf den Lernerfolg, das soziale Leben, die Wertschätzung sich selbst gegenüber und das Wohlbefinden“, sagt der italienische Bildungsdirektor Vincenzo Gullotta. Er erwartet sich einen Mehrwert durch die Einbindung von speziell ausgebildeten Personen in den Sportunterricht. „Sie werden es schaffen, die Jugendlichen zu motivieren“, sagt Gullotta. „Die Experten werden mit ihren besonderen Kenntnissen jene der Lehrkräfte ergänzen und den Schülerinnen und Schülern so eine gute Ausbildung bieten“, ist er überzeugt. (gm/uli)