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Bruneck – Mehr Platz für Werkstätten

Für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gibt es im Sozialzentrum Trayah in Bruneck mehrere Werkstätten – eine Tischlerei, Weberei, Schneiderei und Kunstwerkstätte – sowie eine Förderstätte für Menschen mit schweren Beeinträchtigungen. Im Jänner 2023 wurde mit umfangreichen Umbau- und Erweiterungsarbeiten begonnen. Bei einem Lokalaugenschein konnte sich Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone vor kurzem ein Bild davon machen. Begleitet wurde er dabei von der Direktorin der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst, Martina Albertoni, und der Direktorin des Landesamtes für Gesundheitsbauten, Nicoletta Francato. Die Arbeiten werden vom Unternehmen Unionbau GmbH mit Sitz in Mühlen in Taufers durchgeführt. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 2,7 Millionen Euro. Während der Umbauarbeiten sind die Nutzerinnen und Nutzer des Sozialzentrums provisorisch im ehemaligen Schülerheim Waldheim bei Bruneck untergebracht, das für diesen Zweck angepasst wurde. „Unser Ziel ist es, das Sozialzentrum Trayah funktioneller zu gestalten und räumlich und sicherheitstechnisch an die Herausforderungen der heutigen Zeit anzupassen“, unterstreicht Landesrat Bessone. „Menschen mit Beeinträchtigung sollen die Möglichkeit haben zu arbeiten, um an der Gesellschaft teilhaben zu können. Damit unterstützen wir die Familien dieser jungen Menschen. Aufgabe der Politik ist es nämlich, sich in den Dienst der Bürgerinnen und Bürger und vor allem jener zu stellen, die es besonders nötig haben.“ Das Sozialzentrum Trayah umfasst einen Wohn-, einen Werkstätten- und einen Bildungsbereich. Die Umbauarbeiten sehen vor, dass das erste Stockwerk des bestehenden Gebäudes abgerissen wird. An seiner Stelle werden zwei neue Stockwerke errichtet, die den Raumbedürfnissen der Werkstätten gerecht werden. Das Untergeschoss bleibt in seiner derzeitigen Form erhalten, während das Erdgeschoss teilweise räumlich neu eingeteilt wird. In den zwei neu zu errichtenden Geschoßen werden sieben Werkstätten (drei im ersten Stock, vier im zweiten Stock), ein Ruheraum, ein Mehrzweckraum, zwei kleine Büros, ein Bad und Sanitäranlagen untergebracht. Sie sind rund um einen zentralen Bereich angeordnet. „Es handelt sich um eine wichtige strukturelle Maßnahme, denn es werden zusätzliche Räume für Werkstattaktivitäten geschaffen“, erklärt Landesrat Bessone. „Durch den Bau dieser neuen Werkstätten werden die Fähigkeiten der Menschen mit Beeinträchtigungen gestärkt. Zudem werden die Arbeiten von einem heimischen Betrieb durchgeführt, das sichert Arbeitsplätze.“ Die beiden neuen Stockwerke werden in Holzbauweise ausgeführt. Aufgrund seines geringen Gewichts eignet sich Holz gut für Gebäudeerhöhungen. „Damit kommt ein nachhaltiger Baustoff zum Einsatz. Zudem verringern sich mit Holz die Bauzeiten und in der Folge die Baukosten. Auf diese Weise sind wir in der Lage, die Umbauarbeiten am Sozialzentrum Trayah bereits innerhalb Ende 2023 abzuschließen“, erklärt Bessone. (ic/mpi)