Südtirol/Pustertal – Mitte in der Pandemie-Zeit ist zwischen dem Verein für Menschen mit einem angeborenen Herzfehler „Kinderherz“ und der Stiftung „Mut Social Foundation“ aus Bruneck eine besondere Freundschaft entstanden. Für den Präsidenten der „Mut Social Foundation“, Peter Rech, ist es wichtig, lokale Härtefälle bzw. Projekte zu unterstützen, denn diese sind überall im Lande präsent, so auch in der Osthälfte. Mit einer großzügigen Spende von 5.000 Euro wurde vor Kurzem Ulrich Seitz und sein ehrenamtliches Team bedacht.
Kinderherz Präsident Ulrich Seitz erklärt, dass der Verein vor großen Herausforderungen steht, um besonders den jungen Erwachsenen mit einem Herzfehler, einen Weg in die Ausbildung sowie in den Beruf zu ebnen. Soweit von den medizinischen Problembereichen überhaupt trennbar, bestehen psychosoziale Schwierigkeiten der Betroffenen. Gravierende Situationen bestehen des Weiteren in häufiger Trennung von der Familie aufgrund stationärer Therapien, gestörter psychomotorischer Entwicklung, Ablehnung oder Überbehütung durch die Eltern, Gefühl der Ausgrenzung u. a. Die Heranwachsenden sind mit häufigen Spitalaufenthalten konfrontiert, der Angst vor einem Herztod aufgrund von Kunstklappen- und Schrittmachedysfunktion, sowie Unsicherheiten für eine mögliche Partnerschaft. Dazu kommen Probleme von Seiten der Eltern, Familien und Geschwister. Südtirol braucht hierfür dringend ein angemessenes Reha-Angebot wie für Menschen nach einem Herzinfarkt. Denn nur durch kontinuierliche abgestimmte Maßnahmen können Erfolge längerfristig garantiert werden. Diese Patienten sind nämlich innerhalb der Herzmedizin „eine kleine, aber in der Diagnose und Behandlungskomplexität besondere Gruppe“. Sie sind auf eine interdisziplinäre Versorgung angewiesen, die endlich in der Landesgesundheitsplanung verpflichtet verankert werden muss. Wir wünschen uns sehr, so Seitz, dass auch Südtirol trotz seiner beschränkten Personalressourcen mehr in diese Richtung arbeitet. Schließlich gehen wir von über 10.000 Menschen aus, die in unserem Lande mit dem angesprochenen Schicksal zurechtkommen müssen und jedes Jahr kommen rund 70 Neugeborene dazu. Ulrich Seitz hat in diesem Sinne bereits bei Gesundheits-Landesrat Hubert Messner vorgesprochen.
pm/red
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