Eine Aufwertung für die Talschaft

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Eine Aufwertung für die Talschaft

Gsies – Seit ungefähr einem Jahr erfreuen sich die Bürger:innen des Gsieser Tals eines neu konzipierten Sportgeländes, das durch seine funktionelle, moderne und der Umgebung angepassten Gestaltung und Architektur eine Bereicherung für die gesamte Talschaft darstellt.

St. Martin ist das „mittlere“ der drei Dörfer des Gsieser Tales – 13 km von Welsberg entfernt. Schon seit längerem hat die Gemeinde Gsies den Bau eines neuen Sportgebäudes sowie die Neugestaltung des gesamten Sportgeländes geplant, das sowohl den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung als auch der sportlichen Gesinnung und Gemeinschaft gerecht werden sollte. Was in der Tat dann auch überzeugend umgesetzt wurde, denn mit der Fertigstellung des neuen Sportgebäudes in St. Martin wurde nicht nur die Infrastruktur des Dorfes aufgewertet, sondern insgesamt auch der Gemeinschaftsgeist gestärkt. Das moderne Gebäude bietet seitdem zahlreiche Möglichkeiten für sportliche Betätigung, soziale Interaktion und Vereinstätigkeit. Geradlinig, schlicht und funktionell – so steht es da, das neue Sportgebäude samt Bar, genau dort, wo das sportliche Leben im Herzen des Gsieser Tals pulsiert. Und es erfüllt nicht nur seinen Zweck, es macht auch ästhetisch einiges her. Das neu gestaltete Sportgelände präsentiert sich sowohl vom architektonischen als auch vom sozialen Standpunkt aus betrachtet mehr als gelungen.

Sportlicher und sozialer Treffpunkt
Das Projekt der Neugestaltung des Sportgeländes zielte von Beginn an darauf ab, die bestehende Infrastruktur für Sport und Freizeit nicht nur zu erneuern, sondern eben auch erheblich zu verbessern – was dank der Arbeit mehrerer Planer gelungen ist. Was die Sportflächen anbelangt, war Ingenieur Günther Gufler federführend. Die Architektur des Gebäudes trägt die Handschrift von Architekt Markus Haipl und die Bauausführung sowie die gesamte Inneneinrichtung haben schließlich tasserball architekten übernommen bzw. geplant. Der moderne Bau wurde hauptsächlich in Beton, Holz und Glas ausgeführt, gut abgestimmt auf die in der Nähe befindliche Grundschule und die Kirche in Sichtweite.

„Uns Planern war es wichtig, dass der Bau stimmig in die Umgebung eingefügt wird. Dass er nicht als Fremdkörper, sondern als Teil des Gesamten in Erscheinung tritt“, erzählt Architekt Hartmann Tasser von tasserball architekten. Das neue Sportgebäude wurde nämlich an einem zentralen Ort errichtet, leicht erreichbar für alle Bürger:innen. Die Architektur wurde modern und funktionell gestaltet, mit großen Fensterflächen für viel Tageslicht und umgeben von Grünflächen, die zur Erholung einladen. Das Sportgebäude selbst umfasst eine Vielzahl von Einrichtungen umfassen: So ist eine multifunktionale Halle entstanden, die vorerst nutzungsneutral geplant war, derzeit aber hauptsächlich für das beliebte Paddle-Tennis verwendet wird. „Dieses Angebot kommt neben anderen Sportveranstaltungen bei der Bevölkerung sehr gut an, der Mehrzwecksaal ist rund ums Jahr so gut wie ausgebucht“, lässt der Architekt wissen. Was sich ebenfalls als sehr klug erwiesen hat, ist die helle, freundlich eingerichtete Bar mit dahinterliegender Küche, direkt an der Langlaufloipe – und mit perfekter Sicht von der Terrasse auf den vielbesuchten Eislaufplatz im Winter. „Eine solche Struktur so unmittelbar an der Loipe ist landesweit selten zu finden und wird sehr gut angenommen“, sagt Hartmann Tasser. Auch der Jugendraum, der sich unter der Bar befindet, hat sich bereits bewährt und als sehr wertvoll erwiesen. Durch eine Finanzierung vom Land konnte dieser Raum mit neuem Mobiliar ausgestattet werden, das sich nun durch eine gewisse Doppelnutzung nochmal besser bezahlt macht. So werden die Tische beispielsweise auch für diverse Sommeraktivitäten und Projekten mit Mittelschülern genutzt und am Abend sind sie dann wieder für die Jugendlichen an Ort und Stelle bereit. Zudem sei es ein schönes Signal, so der Architekt, wenn auch für die Jugendlichen hochwertiges und schönes Mobiliar angeschafft wird, die dieses auch sehr wertschätzen.

 

 

 

 

 

 

 

Weckt Sportsgeist und Gemeinschaftssinn
Ein ganz besonderes Highlight für die Jugendlichen ist auch die Sitzgruppe unter der Sonnenterrasse, ein zusätzlicher geschützter und sozusagen privater Bereich nur für sie. Ebenfalls im Untergeschoss befinden sich die Umkleidekabinen und Duschen. Funktionelle, moderne und dem Bedarf angepasste Sanitäranlagen wurden bei der Planung als essenziell für die Benutzerfreundlichkeit des Gebäudes erachtet und dementsprechend wurde viel Wert auf die Ausführung dieser gelegt. Daneben befinden sich auch die Büros für Fraktionsverwaltung und Sportverein und hinten die Garagen für die Eismaschine. Im Gangbereich befinden sich die Umkleidemöglichkeiten und WCs für die Eisläufer:innen und die Vorrichtungen für den Schlittschuhverleih. Die durch und durch gut geplante Struktur lässt keine Wünsche übrig. So wird das gesamte Sportgelände nicht nur die sportliche Betätigung in St. Martin und Umgebung fördern, sondern auch weiterhin einen wichtigen sozialen Treffpunkt darstellen. Durch die gute Planung und Umsetzung trägt dieses gelungene Projekt zur Erhaltung der Lebensqualität der Einwohner bei und fördert das sportliche Engagement durch alle Altersgruppen. Kurzum: Das Sportgelände von St. Martin ist schon jetzt zu einem wahren Herzstück der Gemeinde geworden.
SH